das Kirchenjahr

5. Sonntag nach Epiphanias

Zeit in Gottes Hand*

Proprium

Beschreibung:
Da der 5. Sonntag nach Epiphanias nur sehr selten vorkommt, stehen nur drei Perikopen als Grundlage für die Predigt zur Verfügung. Ein Vorschlag für den Umgang mit dieser Situation wäre, in Reihe 4 einfach wieder den Text der Reihe 1 zu nehmen, usw. Eine andere Möglichkeit ist, auf den Kontext in der Gemeinde zu achten und den Predigttext den Gegebenheiten entsprechend zu wählen. Es ist auch nicht abwegig, das Thema des Sonntags selbst als Grundlage für die Predigt zu nehmen und dazu die drei Predigttexte heranzuziehen, da diese sonst ohnehin sehr selten vorkommen. Inwieweit man dann allerdings allen Texten gerecht werden kann, liegt in der Hand der Predigerin oder des Predigers.
Das Evangelium ist das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen - ein Sinnbild für die Gemeinde, die in ihrer Vollkommenheit erst am Ende der Zeit erkennbar wird. Die Epistel blickt ähnlich auf das Ende der Zeit, indem sie das Versprechen wiederholt, dass unser Herr Jesus Christus die Gemeinde bis ans Ende fest erhalten wird. Die alttestamentliche Lesung hingegen stellt Gott vor als den Allmächtigen, mit dem niemand verglichen werden kann.
Eingangsvotum:
Am 5. Sonntag nach Epiphanias erfahren wir, dass Gott treu ist auch und gerade dann, wenn wir in dem Bewußtsein, in die Schuld dieser Welt verflochten zu sein, meinen, in der Unruhe und dem Unfrieden unserer Welt unterzugehen. Wir werden daran erinnert, dass es Gott ist, der die Geschichte lenkt und der auch unser persönliches Geschick in der Hand hält.
Wochenspruch:
Der Herr wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. (1. Kor 4, 5b)
Wochenlied:
Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ (EG 246)
Weitere Liedvorschläge
Antiphon:
So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: Ich habe keinen Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. (Ez 33, 11) oder
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen. (Ps 37, 5)
Halleluja-Vers:
Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. (Ps 57, 8)
Kollektengebet (Tagesgebet):
Allmächtiger Gott, du Ewiger, der du die Zeit und alles in deinen Händen hältst: komm und lass uns deine Herrlichkeit schauen, damit wir getrost die Wege gehen können, die du uns führst. Bewahre uns im Vertrauen auf deine Güte und Barmherzigkeit, die du erwiesen hast in deinem Sohn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen
Liturgische Farbe:
Grün

Biblische Texte (Perikopen)


Psalm:
92, 6-9 od.
37, 1-7a
139, 2-12 (KHW; Antiphon Ps 139, 1)
I:
Mt 13, 24-30
II:
1. Kor 1, (4-5) 6-9
III:
Jes 40, 12-25
IV:
V:
VI:
Predigttext
M:
Hes 33, 10-16
WR:
Hes 33, 10-16