das Kirchenjahr

15. Sonntag nach Trinitatis

Irdische Güter

Predigtanregung

Der 15. Sonntag nach Trinitatis hat "Irdische Güter" zum Thema. Es geht ums Sorgen, die Angst um die Zukunft, um das, was morgen kommt, die Sorge um das leibliche Wohl, um das Dach über dem Kopf. Mancher Predigttext legt eine gewisse Leibfeindlichkeit nahe, etwas, das einzuüben heute gewiss nicht ganz verkehrt ist. Dabei sollte man sich allerdings davor hüten, die Gaben Gottes, von denen wir leben, zu verteufeln.

Klicken Sie hier für die Anregungen für alle Predigtreihen (soweit vorhanden)

I - 1. Petr 5, 5b-11

Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. 9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
10 Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 11 Ihm sei die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Anregung folgt später

Liedvorschläge:

Lobt Gott getrost mit Singen (EG 243)
In allen meinen Taten (EG 368)
Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369 - Wochenlied!)
Es mag sein, dass alles fällt (EG 378)
Stern, auf den ich schaue (EG 407)
Fürchte dich nicht, gefangen in deiner Angst (EG 612)

Fürbittengebet

Herr Gott, himmlischer Vater, der du die Lilien auf dem Felde kleidest und die Vögel unter dem Himmel ernährst, wir bitten dich für all die Menschen, denen Wichtiges zum Leben fehlt, dass sie genug haben. Hilf uns, von unserem Überfluss abzugeben. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Für die Menschen in den von Krieg heimgesuchten Ländern bitten wir, dass sich die Politiker um Frieden bemühen, ohne zu ermüden. Lass die, die ihre Heimat verloren haben und bei uns neue Heimat suchen, hier willkommen sein. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Für die Menschen in den Ländern der Wasserknappheit, wo viele durch verschmutztes Wasser erkranken oder ganz jung sterben. Lass es gelingen, Streit um Flüsse zwischen Staaten durch kluge Planung beizulegen und dass alles nötige getan wird, um eine gerechte Versorgung aller Menschen zu gewährleisten. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Für Menschen, die sich vor Krankheiten fürchten, und für die, die ernsthaft erkrankt sind und die Mittel nicht haben, sich behandeln zu lassen, bitten wir, dass Menschenherzen bereit werden zur Hilfe.
Für Kinder und Jugendliche, die Schaden genommen haben durch unseren unbedachten Umgang mit unserer Umwelt, dass sie dennoch eine Perspektive für ihre Zukunft haben.
Für die Menschen, die in Krankenhäusern und in den Häusern unserer Gemeinde Dienst tun. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Für die Arbeitslosen, dass sie Arbeit finden; für Familien, die in Not geraten und auf Hilfe angewiesen sind, dass sie diese Hilfe auch bekommen, ohne dass sie zu Schmarotzern und Außenseitern abgestempelt werden. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Für alle, die allein sind, dass sie Menschen finden, die sie achten und schätzen. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich
Herr, lass uns demütig werden vor dir, der du uns geschaffen hast. Nimm allen Hochmut, der meint, dass wir dich ersetzen könnten. Lass deine Liebe spürbar werden in einer Welt, die immer kälter zu werden scheint.
Das bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn.
Amen



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