das Kirchenjahr

Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr

Der nahende Herr*

Predigtanregung

Der Drittletzte Sonntag im Kirchenjahr hatte das Kommen des Herrn zum Thema. Mit der Perikopenrevision von 2018 wurde versucht, eine Verbindung zur üblicherweise in dieser Zeit gehaltenen Friedensdekade herzustellen, wobei die Lesungstexte nach wie vor das nahende Reich Gottes im Blick haben. Während das Evangelium selbst nur davor warnt, dieses Kommen vorhersagen zu wollen, betont die Epistel die Vergänglichkeit der Schöpfung und das Warten auf die Erlösung von eben dieser Vergänglichkeit. Die Worte des Propheten Micha in der alttestamentlichen Lesung weisen hin auf die letzten Tage, in denen alle Völker sich versammeln werden, um vor Gott zu treten. Dabei wird nun der Bezug zur Friedensdekade hergestellt, denn hier sind die Worte zu finden, die für die Friedensdekade zum Motto wurden: Schwerter zu Pflugscharen machen. Die 1. Perikope (Lk 6) stellt ebenfalls einen Bezug zur Friedensdekade her, während die 2. Perikope aus dem 1. Thess geprägt ist von der Erwartung der nahen Wiederkunft (Parusie) des Herrn.

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I - Lk 6, 27-38

Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; 28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. 29 Und wer dich auf die eine Backe schlägt, dem biete die andere auch dar; und wer dir den Mantel nimmt, dem verweigere auch den Rock nicht. 30 Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück. 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch! 32 Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben ihre Freunde. 33 Und wenn ihr euren Wohltätern wohltut, welchen Dank habt ihr davon? Denn die Sünder tun dasselbe auch. 34 Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr etwas zu bekommen hofft, welchen Dank habt ihr davon? Auch die Sünder leihen den Sündern, damit sie das Gleiche bekommen. 35 Vielmehr liebt eure Feinde; tut Gutes und leiht, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft. So wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. 37 Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. 38 Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch wieder messen.

Anregung folgt später

Liedvorschläge:

Heilger Geist, du Tröster mein (EG 128)
„Mir nach!” spricht Christus, unser Held (EG 385)
So jemand spricht: „Ich liebe Gott” (EG 412)
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens (EG 416)
Bricht dem Hungrigen dein Brot (EG 418)
Brich mit den Hungrigen dein Brot (EG 420)



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