Beschreibung:
Die Geschichte der Enthauptung Johannes des Täufers ist hinreichend in den Evangelien erzählt und
muss hier nicht wiederholt werden. Neben der Beschreibung in der Evangeliumslesung finden wir den Bericht auch in Mt 14, 1-12.
Im Lukas-Evangelium finden wir nur einen kurzen Hinweis auf seinen Tod (Lk 9, 7), im Johannes-Evangelium wird davon nichts
berichtet.
Der Tag der Enthauptung Johannes des Täufers gehörte in früheren Zeiten zum Fest-Repertoire der Kirche. Die protestantische Kirche hat diesen Tag dann nicht in ihren Festkalender übernommen, wohl auch, weil mit ihm zur Zeit der Reformation und in den Folgejahrzehnten ein wachsender Heiligenkult verbunden war. Die Missouri-Synode der Lutherischen Kirche in den USA hat ihn allerdings schon länger in ihrem Kalender. Die EKD nahm ihn mit der Perikopenrevision 2018 in den Festkalender auf.
Der Tag der Enthauptung Johannes des Täufers gehörte in früheren Zeiten zum Fest-Repertoire der Kirche. Die protestantische Kirche hat diesen Tag dann nicht in ihren Festkalender übernommen, wohl auch, weil mit ihm zur Zeit der Reformation und in den Folgejahrzehnten ein wachsender Heiligenkult verbunden war. Die Missouri-Synode der Lutherischen Kirche in den USA hat ihn allerdings schon länger in ihrem Kalender. Die EKD nahm ihn mit der Perikopenrevision 2018 in den Festkalender auf.
Eingangsvotum:
Der Tag der Enthauptung Johannes des Täufers wird seit der Perikopenrevision, die 2018 in Kraft trat,
auch in den ev. Kirchen bedacht. Die besonderen Umstände seines Todes machen uns nachdenklich. Die unbedarfte
Stieftochter des Königs, die eigentlich alles hat und sich darum bei ihrer Mutter Rat holt, worum sie für ihren
aufreizenden Tanz danken soll. Die Mutter, die den unliebsamen Prediger, der ja schon längst durch seine Gefangennnahme
zum Schweigen gebracht wurde, vollends beseitigen möchte. Der König, der jeden Blick für ein gesundes Maß
verloren hat und aufgrund seines Versprechens in Zugzwang gesetzt wird. Und schließlich Johannes der Täufer selbst,
dessen Aufgabe erfüllt ist und der, wissend, dass der, den er verheißen hat, da ist, bereit zum Martyrium ist.
Die Erzählung führt uns die Tiefen menschlicher Eitelkeit, Bosheit und Angst vor Augen, zugleich aber auch die maßlose Freude über das Wirken Gottes in dieser scheinbar verlorenen Welt.
Die Erzählung führt uns die Tiefen menschlicher Eitelkeit, Bosheit und Angst vor Augen, zugleich aber auch die maßlose Freude über das Wirken Gottes in dieser scheinbar verlorenen Welt.
Wochenspruch:
Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn. Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen anrufen. (Ps 116, 15.17)
Wochenlied:
Antiphon:
Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. (84, 12)
Halleluja-Vers:
Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn. Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen anrufen. (Ps 116, 15.17)
Anmerkungen:
Wenn der Tag auf einen Sonntag fällt, wird er auf den Vortag oder in die Woche des Sonntags verlegt.
Liturgische Farbe:
Rot
Biblische Texte (Perikopen)
Psalm:
73, 1-3.8-10.23-26 (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft 2018
zum EG
69)I:
Altes Testament
Altes Testament
Pred 8, 2-13 (Jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm)
II:
Evangelium
Evangelium
Mk 6, 14-29 (Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war.)
III:
Epistel
Epistel
2. Tim 2, 8-13 (Halt im Gedächtnis Jesus Christus)
IV:
Pred 8, 2-13 (Jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm)
V:
Mk 6, 14-29 (Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war.)
VI:
Predigttext
Predigttext
2. Tim 2, 8-13 (Halt im Gedächtnis Jesus Christus)
M:
Apg 13, 23-30