das Kirchenjahr

Gedenktag der Enthauptung Johannes des Täufers

29. August

Enthauptung Johannes des Täufers

Predigttexte

Die Geschichte der Enthauptung Johannes des Täufers ist hinreichend in den Evangelien erzählt und muss hier nicht wiederholt werden. Neben der Beschreibung in der Evangeliumslesung finden wir den Bericht auch in Mt 14, 1-12. Im Lukas-Evangelium finden wir nur einen kurzen Hinweis auf seinen Tod (Lk 9, 7), im Johannes-Evangelium wird davon nichts berichtet.
Der Tag der Enthauptung Johannes des Täufers gehörte in früheren Zeiten zum Fest-Repertoire der Kirche. Die protestantische Kirche hat diesen Tag dann nicht in ihren Festkalender übernommen, wohl auch, weil mit ihm zur Zeit der Reformation und in den Folgejahrzehnten ein wachsender Heiligenkult verbunden war. Die Missouri-Synode der Lutherischen Kirche in den USA hat ihn allerdings schon länger in ihrem Kalender. Die EKD nahm ihn mit der Perikopenrevision 2018 in den Festkalender auf.

Zu den Perikopen

I - Pred 8, 2-13

2 Achte auf das Wort des Königs; aber wenn du einen Eid bei Gott leisten sollst, 3 so übereile dich nicht! Geh von seinem Angesicht weg und halte dich nicht zu einer bösen Sache; denn er tut alles, was er will. 4 In des Königs Wort ist Gewalt, und wer darf zu ihm sagen: Was machst du? 5 Wer das Gebot hält, der will nichts von einer bösen Sache wissen; denn des Weisen Herz weiß um Zeit und Gericht. 6 Denn jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm. 7 Denn er weiß nicht, was geschehen wird, und wer will ihm sagen, wie es werden wird? 8 Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes, und keiner bleibt verschont im Krieg, und das gottlose Treiben rettet den Gottlosen nicht. 9 Das alles hab ich gesehen und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht zur Zeit, da ein Mensch herrscht über den andern zu seinem Unglück. 10 Und weiter sah ich Gottlose, die begraben wurden und zur Ruhe kamen; aber die recht getan hatten, mussten hinweg von heiliger Stätte und wurden vergessen in der Stadt. Das ist auch eitel. 11 Weil das Urteil über böses Tun nicht sogleich ergeht, wird das Herz der Menschen voll Begier, Böses zu tun. 12 Wenn ein Sünder auch hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es wohlgehen wird denen, die Gott fürchten, die sein Angesicht scheuen. 13 Aber dem Gottlosen wird es nicht wohlgehen, und wie ein Schatten werden nicht lange leben, die sich vor Gott nicht fürchten.

II - Mk 6, 14-29

14 Und König Herodes hörte von Jesus, denn sein Name war bekannt geworden, und die Leute meinten: „Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden. Das erklärt, warum diese Wunderkräfte in ihm wirken!” 14 Andere sagten dagegen: „Er ist Elija!”, und wieder andere meinten: „Er ist ein Prophet wie einer der vergangenen Propheten.” 14 Als Herodes das hörte, rief er: „Der, den ich enthauptet habe, Johannes, ist auferweckt worden!” 14 Herodes selbst hatte Johannes nämlich gefangen nehmen und ihn im Gefängnis werfen lassen. Das tat er weil er Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, geheiratet hatte. 14 Denn Johannes hatte wiederholt zu Herodes gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben!” 14 Aber Herodias nahm ihm das übel und wollte ihn töten. Aber es gelang ihr nicht. 14 Denn Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war. Also beschützte er ihn. Und wenn er ihm zuhörte, war er jedes Mal stark verwirrt, aber er hörte ihm gerne zu. 14 Und als ein günstiger Tag kam, an dem Herodes anlässlich seines Geburtstages für seine Hofbeamten, die Offiziere und die angesehensten Bürger Galiläas ein Festmahl veranstaltete, 14 und als die Tochter eben jener Herodias hereinkam und tanzte, gefiel sie Herodes und seinen Tischgästen. Der König sagte zu dem Mädchen: „Wünsche dir, was auch immer du willst, und ich werde es dir geben!” 14 Und er schwor ihr: „Worum du mich auch bittest, ich werde es dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches!” 14 Und sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: „Was soll ich mir wünschen?”, und sie antwortete: „Den Kopf von Johannes dem Täufer!” 14 Und sofort ging sie eilig hinein zum König und sich von ihm: „Ich will, dass du mir umgehend den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller gibst!” 14 Und der König wurde sehr traurig, aber wegen seiner Schwüre und der Gäste wollte er sie nicht abweisen. 14 Also schickte der König einen Henker und befahl, seinen Kopf herzubringen. Und er ging los und enthauptete ihn im Gefängnis. 14 Darauf brachte er seinen Kopf auf einem Teller herein und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn ihrer Mutter. 14 Und als seine Jünger davon hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam ab und legten ihn in ein Grab.
Aus der Lesefassung der Offenen Bibel

III - 2. Tim 2, 8-13

8 Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, 9 für welches ich leide bis dahin, dass ich gebunden bin wie ein Übeltäter; aber Gottes Wort ist nicht gebunden. 10 Darum dulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Seligkeit erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit. 11 Das ist gewisslich wahr: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; 12 dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; 13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

IV - Pred 8, 2-13

2 Achte auf das Wort des Königs; aber wenn du einen Eid bei Gott leisten sollst, 3 so übereile dich nicht! Geh von seinem Angesicht weg und halte dich nicht zu einer bösen Sache; denn er tut alles, was er will. 4 In des Königs Wort ist Gewalt, und wer darf zu ihm sagen: Was machst du? 5 Wer das Gebot hält, der will nichts von einer bösen Sache wissen; denn des Weisen Herz weiß um Zeit und Gericht. 6 Denn jedes Vorhaben hat seine Zeit und sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm. 7 Denn er weiß nicht, was geschehen wird, und wer will ihm sagen, wie es werden wird? 8 Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes, und keiner bleibt verschont im Krieg, und das gottlose Treiben rettet den Gottlosen nicht. 9 Das alles hab ich gesehen und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht zur Zeit, da ein Mensch herrscht über den andern zu seinem Unglück. 10 Und weiter sah ich Gottlose, die begraben wurden und zur Ruhe kamen; aber die recht getan hatten, mussten hinweg von heiliger Stätte und wurden vergessen in der Stadt. Das ist auch eitel. 11 Weil das Urteil über böses Tun nicht sogleich ergeht, wird das Herz der Menschen voll Begier, Böses zu tun. 12 Wenn ein Sünder auch hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es wohlgehen wird denen, die Gott fürchten, die sein Angesicht scheuen. 13 Aber dem Gottlosen wird es nicht wohlgehen, und wie ein Schatten werden nicht lange leben, die sich vor Gott nicht fürchten.

V - Mk 6, 14-29

14 Und König Herodes hörte von Jesus, denn sein Name war bekannt geworden, und die Leute meinten: „Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden. Das erklärt, warum diese Wunderkräfte in ihm wirken!” 14 Andere sagten dagegen: „Er ist Elija!”, und wieder andere meinten: „Er ist ein Prophet wie einer der vergangenen Propheten.” 14 Als Herodes das hörte, rief er: „Der, den ich enthauptet habe, Johannes, ist auferweckt worden!” 14 Herodes selbst hatte Johannes nämlich gefangen nehmen und ihn im Gefängnis werfen lassen. Das tat er weil er Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, geheiratet hatte. 14 Denn Johannes hatte wiederholt zu Herodes gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben!” 14 Aber Herodias nahm ihm das übel und wollte ihn töten. Aber es gelang ihr nicht. 14 Denn Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war. Also beschützte er ihn. Und wenn er ihm zuhörte, war er jedes Mal stark verwirrt, aber er hörte ihm gerne zu. 14 Und als ein günstiger Tag kam, an dem Herodes anlässlich seines Geburtstages für seine Hofbeamten, die Offiziere und die angesehensten Bürger Galiläas ein Festmahl veranstaltete, 14 und als die Tochter eben jener Herodias hereinkam und tanzte, gefiel sie Herodes und seinen Tischgästen. Der König sagte zu dem Mädchen: „Wünsche dir, was auch immer du willst, und ich werde es dir geben!” 14 Und er schwor ihr: „Worum du mich auch bittest, ich werde es dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches!” 14 Und sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: „Was soll ich mir wünschen?”, und sie antwortete: „Den Kopf von Johannes dem Täufer!” 14 Und sofort ging sie eilig hinein zum König und sich von ihm: „Ich will, dass du mir umgehend den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller gibst!” 14 Und der König wurde sehr traurig, aber wegen seiner Schwüre und der Gäste wollte er sie nicht abweisen. 14 Also schickte der König einen Henker und befahl, seinen Kopf herzubringen. Und er ging los und enthauptete ihn im Gefängnis. 14 Darauf brachte er seinen Kopf auf einem Teller herein und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn ihrer Mutter. 14 Und als seine Jünger davon hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam ab und legten ihn in ein Grab.
Aus der Lesefassung der Offenen Bibel

VI - 2. Tim 2, 8-13

8 Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Geschlecht Davids, nach meinem Evangelium, 9 für welches ich leide bis dahin, dass ich gebunden bin wie ein Übeltäter; aber Gottes Wort ist nicht gebunden. 10 Darum dulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Seligkeit erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit. 11 Das ist gewisslich wahr: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; 12 dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; 13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.

M - Apg 13, 23-30

folgt später