Beschreibung:
s. auch Bekehrung des Paulus
Petrus hat seinen Namen von Jesus selbst bekommen (Mt 16, 18). Der Name ist die griechische Übersetzung des aramäischen "kephas" = Fels. Freilich ist dieser Beiname keine Charakterisierung des Simon, der als Fischer in Bethsaida berufen worden war zusammen mit seinem Bruder Andreas; vielmehr drückt dieser Beiname die Bedeutung aus, die das Leben dieses Fischers für die frühe Christenheit bekommen sollte.
Seine Geschichte hält uns unsere eigene Wankelmütigkeit immer wieder vor Augen: Gibt er sich erst vertrauend dem Herrn hin, so versinkt er, sobald er den Blick auf die Gefahr wendet (Mt 14, 22-36 Par); bezeugt er todesmutig, Jesus niemals zu verlassen, so versagt er schon in der folgenden Nacht bei der geringsten Herausforderung (Mt 26, 35.69-75 Par). Bekennt er zunächst, dass Jesus der Christus ist (Mk 8, 27-30 Par), so folgt sogleich, dass er dem Herrn zur Versuchung, ja, zum Satan wird (Mk 8, 31-33 Par).
In der Apostelgeschichte dann wird Petrus aber als der Leiter der Urgemeinde dargestellt. Er tritt mit starkem Selbstbewußtsein auf, das nicht mehr so leicht wie damals im Palast des Hohenpriesters gebrochen werden kann (Apg 4, 8-20). Für ihn bedeutete das Evangelium zunächst die Botschaft allein für das Volk Israel, aber durch das Erlebnis mit dem Hauptmann Kapernaum (Apg 10) wird er belehrt, dass auch die Heiden Anrecht auf das Evangelium haben, und tritt dann dafür auch unter seinen jüdischen Glaubensgenossen ein.
Aber die Verkündigung unter den Heiden lag vor allem in der Hand des Paulus. Diese geschah in erster Linie durch drei Missionsreisen in den Jahren 46-56.
Schon auf der ersten Missionsreise wurde deutlich, dass das Evangelium auch für die Heiden bestimmt war (Apg 13, 14-52). Auf der zweiten Reise wird Paulus mit seinen Gefährten nach Mazedonien gerufen: Komm herüber und hilf uns! (Apg 16, 9) Nun wird das Evangelium in die ganze antike Welt hinausgetragen. Auf der dritten Reise hält sich Paulus lange in Ephesus auf und hofft, nach Rom reisen zu können. Doch muss er zuvor nach Jerusalem, und als er den Weg antritt, weiß er bereits, dass er dort gefangengenommen werden wird (Apg 20, 22f).
Dennoch kommt er, da er sich als römischer Bürger auf das Recht beruft, sich vor dem Kaiser rechtfertigen zu dürfen, nach Rom. Dort hat er vermutlich im Jahr 64 den Märtyrertod durch das Schwert erlitten. Fraglich ist, ob Paulus vorher noch in Spanien gewesen ist, wie er es gerne gewollt hat (Röm 15, 23f).
Auch Petrus erlitt in dieser Zeit nach der Überlieferung den Märtyrertod. So kommt es, dass beider am gleichen Tag gedacht wird.
Das Zeichen des Paulus ist das Schwert, das nicht nur auf seinen Tod hinweist, sondern auch auf die Kraft des Wortes Gottes, die durch ihn mächtig wurde (Hebr 4, 12).
Das Zeichen des Petrus ist der Schlüssel nach dem Wort Jesu: Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben. (Mt 16, 19)
Petrus hat seinen Namen von Jesus selbst bekommen (Mt 16, 18). Der Name ist die griechische Übersetzung des aramäischen "kephas" = Fels. Freilich ist dieser Beiname keine Charakterisierung des Simon, der als Fischer in Bethsaida berufen worden war zusammen mit seinem Bruder Andreas; vielmehr drückt dieser Beiname die Bedeutung aus, die das Leben dieses Fischers für die frühe Christenheit bekommen sollte.
Seine Geschichte hält uns unsere eigene Wankelmütigkeit immer wieder vor Augen: Gibt er sich erst vertrauend dem Herrn hin, so versinkt er, sobald er den Blick auf die Gefahr wendet (Mt 14, 22-36 Par); bezeugt er todesmutig, Jesus niemals zu verlassen, so versagt er schon in der folgenden Nacht bei der geringsten Herausforderung (Mt 26, 35.69-75 Par). Bekennt er zunächst, dass Jesus der Christus ist (Mk 8, 27-30 Par), so folgt sogleich, dass er dem Herrn zur Versuchung, ja, zum Satan wird (Mk 8, 31-33 Par).
In der Apostelgeschichte dann wird Petrus aber als der Leiter der Urgemeinde dargestellt. Er tritt mit starkem Selbstbewußtsein auf, das nicht mehr so leicht wie damals im Palast des Hohenpriesters gebrochen werden kann (Apg 4, 8-20). Für ihn bedeutete das Evangelium zunächst die Botschaft allein für das Volk Israel, aber durch das Erlebnis mit dem Hauptmann Kapernaum (Apg 10) wird er belehrt, dass auch die Heiden Anrecht auf das Evangelium haben, und tritt dann dafür auch unter seinen jüdischen Glaubensgenossen ein.
Aber die Verkündigung unter den Heiden lag vor allem in der Hand des Paulus. Diese geschah in erster Linie durch drei Missionsreisen in den Jahren 46-56.
Schon auf der ersten Missionsreise wurde deutlich, dass das Evangelium auch für die Heiden bestimmt war (Apg 13, 14-52). Auf der zweiten Reise wird Paulus mit seinen Gefährten nach Mazedonien gerufen: Komm herüber und hilf uns! (Apg 16, 9) Nun wird das Evangelium in die ganze antike Welt hinausgetragen. Auf der dritten Reise hält sich Paulus lange in Ephesus auf und hofft, nach Rom reisen zu können. Doch muss er zuvor nach Jerusalem, und als er den Weg antritt, weiß er bereits, dass er dort gefangengenommen werden wird (Apg 20, 22f).
Dennoch kommt er, da er sich als römischer Bürger auf das Recht beruft, sich vor dem Kaiser rechtfertigen zu dürfen, nach Rom. Dort hat er vermutlich im Jahr 64 den Märtyrertod durch das Schwert erlitten. Fraglich ist, ob Paulus vorher noch in Spanien gewesen ist, wie er es gerne gewollt hat (Röm 15, 23f).
Auch Petrus erlitt in dieser Zeit nach der Überlieferung den Märtyrertod. So kommt es, dass beider am gleichen Tag gedacht wird.
Das Zeichen des Paulus ist das Schwert, das nicht nur auf seinen Tod hinweist, sondern auch auf die Kraft des Wortes Gottes, die durch ihn mächtig wurde (Hebr 4, 12).
Das Zeichen des Petrus ist der Schlüssel nach dem Wort Jesu: Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben. (Mt 16, 19)
Eingangsvotum:
Der obige Text kann ganz oder teilweise als Eingangsvotum verwendet werden.
Wochenspruch:
Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und
große Gnade war bei ihnen allen. (Apg 4, 33)
Wochenlied:
Antiphon:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen,
die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! (Jes 52, 7)
Halleluja-Vers:
Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten; / die Frommen sollen ihn recht preisen. (EGb, Ps 33, 1) oder
Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre. / Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. (Ps 84, 12)
Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre. / Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. (Ps 84, 12)
Kollektengebet (Tagesgebet):
Herr Gott, du hast deine Boten ausgesandt, das Evangelium in
die Welt hinauszutragen. Wir danken dir, dass wir durch Jesus Christus deine
Kinder sein dürfen und bitten dich: lass auch uns Boten deiner Liebe sein,
damit alle Menschen deine Gnade empfangen und wir dir voll Freude entgegen
gehen. Das bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen lieben Sohn, der
mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen
Anmerkungen:
Fällt der Tag auf einen Sonntag, so soll das Proprium dieses Gedenktages an die Stelle des Sonntags-Propriums treten.
Liturgische Farbe:
Rot
Biblische Texte (Perikopen)
Psalm:
22, 23-29 (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst -
Ergänzungsheft zum EG 2018
39)I:
Altes Testament
Altes Testament
Jer 16, 16-21 (Herr, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not!)
II:
Evangelium
Evangelium
Mt 16, 13-19 (Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!)
III:
Epistel
Epistel
Gal 2, 2-10(11-21) (Jakobus und Kephas und Johannes wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Juden predigen sollten)
IV:
Jer 16, 16-21 (Herr, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not!)
V:
Mt 16, 13-19 (Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!)
VI:
Predigttext
Predigttext
Gal 2, 2-10(11-21) (Jakobus und Kephas und Johannes wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Juden predigen sollten)
M:
Gal 1, 11-24
Eph 2, 19-22
Eph 2, 19-22