das Kirchenjahr

Gedenktag des Bischofs Nikolaus von Myra

6. Dezember

Nikolaus von Myra

Predigttexte

Nikolaus kann als „Mann der Liebe” bezeichnet werden, dem die Armen besonders am Herzen lagen. Sein Gedenktag liegt in der Adventszeit, womit auch darauf hingedeutet wird, dass die Liebe selbst in Christus verkörpert wird. Man weiß nicht viel von seinem Leben, und dennoch gilt er der Ostkirche als bedeutendster Heiliger, dessen Ikone in jeder Ikonenwand zu finden ist.
Er wurde in Patara im Südosten Kleinasiens geboren und dort im christlichen Glauben erzogen. Seine Eltern waren sehr wohlhabend, doch nach ihrem Tod wollte er nicht daran festhalten, denn er sah in dem Reichtum eine Gabe Gottes, die dazu diente, anderen Menschen zu helfen. Dabei bemühte er sich stets, im Verborgenen zu bleiben, so dass die Beschenkten ihren Dank vor Gott brachten.
Darüber freute sich Nikolaus besonders, wenn dies geschah. Nach der Legende soll er gesagt haben: „Du sollst nicht nur für dich, sondern auch für deine Mitmenschen leben; denn wer für die anderen lebt, der lebt in Wahrheit für sich selbst.”
Er unternahm schließlich eine Pilgerfahrt ins Heilige Land, wo er als Einsiedler lebte und alle tröstete und stärkte, die zu ihm kamen. Auch viele Kinder kamen zu ihm und hörten auf seine Erzählungen.
Doch konnte er nicht lange als Einsiedler leben. Gott wies ihm einen anderen Weg, so dass er in seine Heimat zurückkehrte, wo er der Bischof von Myra wurde. In dieser Funktion stellte er sich schützend vor seine Gemeinde, so dass er selbst in den Kerker geworfen wurde. Auch dort sagte er das Evangelium den Mitgefangenen und tröstete und stärkte sie.
Kaiser Konstantin begnadigte ihn, damit er wieder seiner Gemeinde dienen konnte.
Die Legende erzählt auch, dass Nikolaus am Konzil von Nicäa teilgenommen habe und dort wirkungsvoll gegen Arius auftrat.

In Anlehnung an Jörg Erb, Geduld und Glaube der Heiligen, S. 410, Johannes Stauda-Verlag Kassel, 1965

Zu den Perikopen

I - Mt 6, 1-4

Präfamen:
Anderen Menschen zu helfen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Für manche Menschen aber ist es ein Mittel zum Zweck: sie wollen, indem sie davon erzählen, ihr eigenes Ansehen verbessern. Jesus macht deutlich, dass allein die Hilfe für unsere Nächsten wichtig ist. Gott sieht es - darum sollen wir auch nicht mit unseren „guten Taten” prahlen. So hört, was geschrieben steht im Evangelium nach Matthäus im 6. Kapitel:

1 Hütet euch aber eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun um von ihnen gesehen zu werden, denn sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel haben. 2 Wann immer du also Gaben gibst, posaune das nicht herum, wie es die Heuchler tun. Sie tun das in den Synagogen und auf den großen Plätzen, weil sie geehrt werden wollen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 3 Wenn du aber Gaben gibst, lass deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, 4 damit deine Wohltaten im Verborgenen bleiben. Dein Vater, der das Verborgene sieht, wird dich entlohnen. Aus der Offenen Bibel

II - Eph 2, 1-10

Präfamen:
Wir können uns bemühen, Gutes zu tun, und unser ganzes Leben lang gute Taten tun. Wir können uns damit aber nicht von unser Sündhaftigkeit befreien. Der Mensch mag zwar äußerlich unbescholten sein, aber wer ehrlich zu sich selbst ist, muss erkennen, dass er nicht frei von Sünde ist. Vor weltliche Gericht sind Gedanken und Wünsche nicht strafbar. Vor Gott aber zählt auch, was im Herzen ist. Darum ermahnt uns Paulus, nicht zu versuchen, durch gute Taten vor Gott gerecht zu werden. Das kann allein durch die Gnade Gottes gelingen, auf die wir uns durch den Glauben einlassen. So hört, was geschrieben steht im Brief des Apostels Paulus an die Epheser im 2. Kapitel:

1 Auch wir waren aufgrund unserer Vergehen und Sünden tot, 2 die wir früher begangen hatten. Wir lebten nach den Regeln dieser Welt, nach den Regeln dessen, der über das Luftreich herrscht, das ist der Geist, der nun in den Ungehorsamen am Werke ist. 3 Darin habt auch ihr gelebt, als ihr eurem natürlichen Verlangen nachgabt und den Wünschen und Gedanken dieses Verlangens Folge leistetet. Wir waren von Natur aus dem Zorn Gottes verfallen, wie die übrigen auch. 4 Aber Gott ist reich an Erbarmen. Wegen seiner großen Liebe zu uns hat er uns, 5 obwohl wir aufgrund der Vergehen tot waren, zusammen mit Christus lebendig gemacht - ihr seid aus Gnade gerettet - 6 und hat uns mit Christus Jesus zusammen auferweckt und in die himmlischen Welten versetzt. 7 Damit beweist er den kommenden Zeitaltern den überaus großen Reichtum seiner Gnade: indem er sich an uns durch Christus Jesus gütig zeigte. 8 Denn ihr seid aus Gnade gerettet worden aufgrund des Glaubens. Und dies nicht aus eurer eigenen Kraft heraus, es ist die Gabe Gottes. 9 Es geschah nicht aufgrund der vermeintlich guten Werke, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, und wir sind durch Christus Jesus zum Zweck guter Werke geschaffen worden, die Gott vorbereitet hat, damit wir in ihnen leben. Aus der Studienfassung der Offenen Bibel

III - Jes 61, 1-2.10

Präfamen:
Oft meinen wir, die Schriften des ersten Bundes (das Alte Testament) basierten auf dem Prinzip, dass man durch eigene Werke vor Gott gerecht werden könne. Doch finden wir auch dort Hinweise darauf, dass es letztlich allein die Gnade Gottes ist, durch die wir gerecht werden. So hört, was der Prophet Jesaja im 61. Kapitel seines Buches verkündet:

1 Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; 2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, 10 Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesterlichem Kopfschmuck geziert und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt.

IV - Mt 6, 1-4

Präfamen:
Anderen Menschen zu helfen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Für manche Menschen aber ist es ein Mittel zum Zweck: sie wollen, indem sie davon erzählen, ihr eigenes Ansehen verbessern. Jesus macht deutlich, dass allein die Hilfe für unsere Nächsten wichtig ist. Gott sieht es - darum sollen wir auch nicht mit unseren „guten Taten” prahlen. So hört, was geschrieben steht im Evangelium nach Matthäus im 6. Kapitel:

1 Hütet euch aber eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun um von ihnen gesehen zu werden, denn sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel haben. 2 Wann immer du also Gaben gibst, posaune das nicht herum, wie es die Heuchler tun. Sie tun das in den Synagogen und auf den großen Plätzen, weil sie geehrt werden wollen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 3 Wenn du aber Gaben gibst, lass deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, 4 damit deine Wohltaten im Verborgenen bleiben. Dein Vater, der das Verborgene sieht, wird dich entlohnen. Aus der Offenen Bibel

V - Eph 2, 1-10

Präfamen:
Wir können uns bemühen, Gutes zu tun, und unser ganzes Leben lang gute Taten tun. Wir können uns damit aber nicht von unser Sündhaftigkeit befreien. Der Mensch mag zwar äußerlich unbescholten sein, aber wer ehrlich zu sich selbst ist, muss erkennen, dass er nicht frei von Sünde ist. Vor weltliche Gericht sind Gedanken und Wünsche nicht strafbar. Vor Gott aber zählt auch, was im Herzen ist. Darum ermahnt uns Paulus, nicht zu versuchen, durch gute Taten vor Gott gerecht zu werden. Das kann allein durch die Gnade Gottes gelingen, auf die wir uns durch den Glauben einlassen. So hört, was geschrieben steht im Brief des Apostels Paulus an die Epheser im 2. Kapitel:

1 Auch wir waren aufgrund unserer Vergehen und Sünden tot, 2 die wir früher begangen hatten. Wir lebten nach den Regeln dieser Welt, nach den Regeln dessen, der über das Luftreich herrscht, das ist der Geist, der nun in den Ungehorsamen am Werke ist. 3 Darin habt auch ihr gelebt, als ihr eurem natürlichen Verlangen nachgabt und den Wünschen und Gedanken dieses Verlangens Folge leistetet. Wir waren von Natur aus dem Zorn Gottes verfallen, wie die übrigen auch. 4 Aber Gott ist reich an Erbarmen. Wegen seiner großen Liebe zu uns hat er uns, 5 obwohl wir aufgrund der Vergehen tot waren, zusammen mit Christus lebendig gemacht - ihr seid aus Gnade gerettet - 6 und hat uns mit Christus Jesus zusammen auferweckt und in die himmlischen Welten versetzt. 7 Damit beweist er den kommenden Zeitaltern den überaus großen Reichtum seiner Gnade: indem er sich an uns durch Christus Jesus gütig zeigte. 8 Denn ihr seid aus Gnade gerettet worden aufgrund des Glaubens. Und dies nicht aus eurer eigenen Kraft heraus, es ist die Gabe Gottes. 9 Es geschah nicht aufgrund der vermeintlich guten Werke, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, und wir sind durch Christus Jesus zum Zweck guter Werke geschaffen worden, die Gott vorbereitet hat, damit wir in ihnen leben. Aus der Studienfassung der Offenen Bibel

VI - Jes 61, 1-2.10

Präfamen:
Oft meinen wir, die Schriften des ersten Bundes (das Alte Testament) basierten auf dem Prinzip, dass man durch eigene Werke vor Gott gerecht werden könne. Doch finden wir auch dort Hinweise darauf, dass es letztlich allein die Gnade Gottes ist, durch die wir gerecht werden. So hört, was der Prophet Jesaja im 61. Kapitel seines Buches verkündet:

1 Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; 2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, 10 Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesterlichem Kopfschmuck geziert und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt.

M - Mt 14, 22-33
Lk 18, 15-17
Lk 18, 18-27

folgt später