Beschreibung:
Stephanus ist einer der beiden weiterhin in der Schrift
erwähnten Diakone bzw. Almosenpfleger (der zweite heißt Philippus), deren sieben laut
Apg 6, 1-6 in der frühesten Zeit der christlichen Kirche gewählt
worden waren. Er predigte in den Synagogen den von Geburt her griechischen Juden. So wissen
wir, dass der Dienst des Diakons nicht nur die Armenhilfe, zu der sie vor
allem wohl bestimmt waren, sondern auch das Predigtamt in sich schloss.
Stephanus zog den Unmut einiger seiner jüdischen Zeitgenossen auf sich, weil er sich als Sprecher der hellenistischen Judenchristen hervortat und ihre Interessen in der Synagoge vertrat. Apg 6, 8-15 und Apg 7 sind ein eindrückliches Zeugnis seines Wirkens und seiner Predigt.
Er wurde vor den Hohen Rat geführt, wohl weil einige neidisch geworden waren aufgrund der Vollmacht, die in seinem Handeln und Reden offenbar wurde. Dort verteidigte er sich, indem er die Verheißungen der Schrift auf Jesus hin deutete. Als er schließlich rief: „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes sitzen” (Apg 7, 56), wurde er zu Tode gesteinigt.
Stephanus' Name (stephanos gr. Kranz) ist eine Andeutung auf seinen Tod hin, indem er als erster den "Siegeskranz" der Märtyrer empfing.
Der Tag des Erzmärtyrers Stephanus wurde von der Kirche bewusst in die unmittelbare Nähe des Tages der Geburt des Herrn gerückt, um so deutlich hervorzuheben, dass das Leben nicht ohne Leiden gewonnen werden kann. Zu dem Lobpreis der Engel tritt das Opfer des Stephanus gewissermaßen als Besiegelung.
Stephanus zog den Unmut einiger seiner jüdischen Zeitgenossen auf sich, weil er sich als Sprecher der hellenistischen Judenchristen hervortat und ihre Interessen in der Synagoge vertrat. Apg 6, 8-15 und Apg 7 sind ein eindrückliches Zeugnis seines Wirkens und seiner Predigt.
Er wurde vor den Hohen Rat geführt, wohl weil einige neidisch geworden waren aufgrund der Vollmacht, die in seinem Handeln und Reden offenbar wurde. Dort verteidigte er sich, indem er die Verheißungen der Schrift auf Jesus hin deutete. Als er schließlich rief: „Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes sitzen” (Apg 7, 56), wurde er zu Tode gesteinigt.
Stephanus' Name (stephanos gr. Kranz) ist eine Andeutung auf seinen Tod hin, indem er als erster den "Siegeskranz" der Märtyrer empfing.
Der Tag des Erzmärtyrers Stephanus wurde von der Kirche bewusst in die unmittelbare Nähe des Tages der Geburt des Herrn gerückt, um so deutlich hervorzuheben, dass das Leben nicht ohne Leiden gewonnen werden kann. Zu dem Lobpreis der Engel tritt das Opfer des Stephanus gewissermaßen als Besiegelung.
Eingangsvotum:
Am Tag des Erzmärtyrers Stephanus lassen wir uns daran
erinnern, welche Konsequenzen die Nachfolge für unser Leben haben kann und
für viele Christen in der Welt auch heute hat. Wir danken Gott, dass er
uns durch seinen Sohn Jesus Christus fähig gemacht hat zum freimütigen Zeugnis.
Wochenspruch:
Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn. Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen anrufen. (Ps 116, 15.17)
Wochenlied:
Geist des Glaubens, Geist der Stärke (EG 137)
Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt (EG 154)
Musikvideo zu „Geist des Glaubens, Geist der Stärke” von Ev. Kirche Neulußheim (Orgel: Gerhard Müller)
Musikvideo zu „Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt” von detlefkorsen
Weitere Liedvorschläge
Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt (EG 154)
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Weitere Liedvorschläge
Antiphon:
Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn. (Ps 116, 15)
Halleluja-Vers:
Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn. Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen anrufen. (Ps 116, 15.17)
Kyriegebet:
Gott, du rufst uns in deine Nachfolge und gibst uns den Auftrag, von deiner Liebe allen Menschen
zu erzählen, denen wir begegnen. Wie oft scheuen wir uns und schweigen, obwohl du uns so reich beschenkt
hast. Hilf uns darauf vertrauen, dass Du bei uns bist und durch deinen Geist die rechten Worte schenkst,
damit wir den Mut haben, vor unseren Mitmenschen deine Güte und Gnade zu bekennen. Wir rufen dich an:
Kollektengebet (Tagesgebet):
Gott, durch deinen Sohn hast du uns befreit von all unserer
Schuld - dafür danken wir dir. Wir danken dir auch für das Zeugnis all jener,
die um dieser Wahrheit willen den Tod erleiden mussten, besonders für Stephanus,
an den wir heute denken. Hilf uns, dass unser Glaube nicht wankt, sondern
dass wir unseren Blick fest auf dein Kreuz gerichtet halten, damit wir teil haben
an deiner Herrlichkeit. Durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen
Amen
Bach-Kantaten:
BWV 40 - Dazu ist erschienen der Sohn Gottes
BWV 57 - Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet (V, VI)
*BWV 190 - Singet dem Herrn ein neues Lied (WL-EG 137)
BWV 57 - Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet (V, VI)
*BWV 190 - Singet dem Herrn ein neues Lied (WL-EG 137)
Anmerkungen:
Das Proprium des Tages des Erzmärtyrers Stephanus ist dem
des Christfest II
vorzuziehen. Wird dennoch der 26.12. als 2. Christtag begangen, sollte wenigstens
durch die Epistel (Predigttext VI) des Stephanustages das Gedenken dieses ersten
Märtyrers geehrt werden.
Mit der Perikopenrevision von 2018 ist das Begehen dieses Gedenktages zur Option geworden.
Mit der Perikopenrevision von 2018 ist das Begehen dieses Gedenktages zur Option geworden.
Liturgische Farbe:
Rot
Biblische Texte (Perikopen)
Psalm:
31, 2-6.8-9.16-17
I:
Altes Testament
Altes Testament
2. Chr 24, 19-21 (Der HERR aber sandte Propheten zu ihnen, dass sie sich zum HERRN bekehren sollten, aber sie nahmen's nicht zu Ohren.)
II:
Hebr 10, 32-39 (werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.)
III:
Offb 7, 9-12 (13-17) (Das Lamm wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers.)
IV:
Jer 26, 1-13 (Der Herr hat mich gesandt,
dass ich weissagen sollte gegen dies Haus und gegen diese Stadt.)
V:
Evangelium
Evangelium
Mt 10, 16-22 (Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.)
VI:
Epistel
Predigttext
Epistel
Predigttext
Apg 6, 8-15; 7, (1-54)55-60 (Alle, die im Rat saßen, blickten auf ihn und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.)
M:
Ps 119, 81-82.84-86