das Kirchenjahr

2. Sonntag nach Epiphanias

Der Freudenmeister

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe I abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen [Je nach Gewohnheit und Möglichkeit im Wechsel mit der Gemeinde]
Der Spruch für den 2. Sonntag nach Epiphanias steht im Evangelium nach Johannes im 1. Kapitel und lautet: Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Eingangslied:
Psalmgebet: Ps 105, 1-8
Liturg oder Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn... (EG 177.x)
Kyriegebet: Vater im Himmel, wenn wir Grund zur Freude haben, vergessen wir oft, dir zu danken. Auf der anderen Seite machen wir dich verantwortlich, wenn es uns schlecht geht. Wir bitten dich: rücke unsere Perspektive zurecht, damit wir dich erkennen als den, der uns über alles liebt durch deinen Sohn Jesus Christus. Wir rufen dich an:
Gem.: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.
oder:
Kyrie-Gesang (EG 178.x)
Liturg: Ehre sei Gott in der Höhe
Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179, 1)
oder
Liturg/Schola + Gemeinde im Wechsel: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1)
Kollektengebet: Himmlischer Vater, du willst, dass wir unser Leben in Freude gestalten. Wir bitten dich: sei du an unserer Seite, wenn uns nicht nach Freude zumute ist, und lass uns in der Gemeinschaft mit allen, die zu deiner Gemeinde gehören, die Freude des Evangeliums erfahren und daraus Hoffnung und Mut schöpfen zu einem gelingenden Leben. Das bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen lieben Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen
Wenn zwei Lesungen gehalten werden, hier fortfahren:
Lesung: 1. Kor 2, 1-10 (Epistel)
Lied: Du Morgenstern, du Licht vom Licht (EG 74)
Wenn nur eine Lesung gehalten wird, hier fortfahren:
Halleluja-Vers (gesungen oder gesprochen): Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen.
Gesang: Halleluja* (EG 181.x)
Lesung: Joh 2, 1-11 (Evangelium)
Lied:
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: Röm 12, 9-16)
Lied:
Fürbitte
Himmlischer Vater, du schenkst uns deinen Sohn, damit wir durch ihn Gemeinschaft mit dir haben und frei werden von allem, was uns daran hindert, einander in Liebe zu begegnen. Wir danken dir für deine große Liebe und bitten dich: stärke unseren Glauben, damit wir vielen Menschen ein Vorbild werden und dir zur Ehre leben. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir wollen den Weg des Glaubens gehen und erkennen dabei: du schenkst uns eine Gemeinschaft, in der wir nicht allein sind. Das macht uns aufmerksam für die, die niemanden haben, mit dem sie reden können, weil sie alt oder krank sind, weil sich niemand um sie sorgt und kümmert. Wir bitten dich: lass diese Menschen erfahren, dass du sie mit deiner Liebe nicht allein lässt. Führe uns zu ihnen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir wollen den Weg des Glaubens gehen und erkennen dabei: du schenkst uns überreichlich von allem, was wir zum Leben brauchen. Das macht uns aufmerksam für die, die nicht genug zu essen haben, ja, die am Verhungern sind, während wir im Überfluss leben. Wir bitten dich: lass nicht zu, dass die Güter dieser Welt so ungerecht verteilt sind. Hilf uns, dass wir das, was wir haben, mit den Hungernden teilen und so deine Liebe sichtbar werden lassen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir wollen den Weg des Glaubens gehen und erkennen dabei: du schenkst uns eine tragfähige Gemeinschaft, in der sich niemand sorgen muss. Das macht uns aufmerksam für die, die Entscheidungen für andere fällen müssen und dabei von den Interessen bestimmter Machtgruppen geleitet werden. Wir bitten dich: lass nicht zu, dass unsere Politiker ihre Entscheidungen aufgrund der Interessen der Konzerne fällen, sondern dass sie die Interessen der Menschen im Blick haben. Mache uns zu aufmerksamen Begleitern der politischen Entwicklung, dass wir darauf hinweisen, wenn es an Liebe fehlt. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir wollen den Weg des Glaubens gehen und erkennen dabei: du schenkst uns Freude, Gesundheit und Kraft. Das macht uns aufmerksam für die, die krank sind oder dem Tod ins Auge sehen. Wir bitten dich: lass sie erkennen, dass du ihre Hoffnung bist. Zeige uns Wege, ihnen zu begegnen und sie teilhaben zu lassen an der Hoffnung, die uns trägt. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich (EG 178.11)
Herr, wir danken dir, dass du uns in deine große Gemeinde gerufen hast. Wir bitte dich, dass du uns immer wieder daran erinnerst, dass wir dazu gehören. Führe uns zueinander, wenn wir nicht wissen, wie es weitergehen soll. Das bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen Sohn.
Amen
Vaterunser
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied:


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.