Der Name des Sonntags Quasimodogeniti leitet sich vom Beginn der früheren
lateinischen Antiphon ab: Quasi modo geniti infantes, Halleluja, rationabile,
sine dolo lac concupiscite. (1. Petr 2, 2; deutsch: Wie die neugeborenen Kindlein
seid begierig nach der vernünftigen, lauteren Milch).
Der Sonntag Quasimodogeniti, der auch „Weißer Sonntag” genannt wird,
erinnert uns an die neue Geburt, die
wir „durch Wasser und Geist” erfahren, d.h. den Anfang eines neuen Lebens
in Christus, nach unserer physischen Geburt. Die Perikopen haben aber, mit Ausnahme
der Epistellesungen, nur wenig damit zu tun. Die Evangelien erzählen weiter
von dem Geschehen nach Ostern.
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VI - Joh 20, 19-20(21-23)24-29Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen
verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
20 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und
seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.
21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu
ihnen: Nehmt hin den heiligen Geist!
23 Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen;
und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
24 Thomas aber, der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war
nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25 Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.
Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale
lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich's nicht glauben.
26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen
versammelt, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und
spricht: Friede sei mit euch!
27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh
meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum
glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Anregung folgt später
Liedvorschläge:Wir wollen alle fröhlich sein (EG 100)
Frühmorgens, da die Sonn aufgeht (EG 111)
Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin (EG 114)
Halt im Gedächtnis Jesus Christ (EG 405)
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