das Kirchenjahr

13. Sonntag nach Trinitatis

*Die Liebe Gottes

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe I abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen [Je nach Gewohnheit und Möglichkeit im Wechsel mit der Gemeinde]
Der Spruch für den 13. Sonntag nach Trinitatis steht im Evangelium nach Matthäus im 25. Kapitel und lautet: Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Eingangslied: Nun danket all und bringet Ehr (EG 322, 1-5)
Psalmgebet: Ps 112
Liturg oder Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn... (EG 177.x)
Kyriegebet: Himmlischer Vater, durch Jesus Christus hast Du Deine unergründliche Liebe zu uns bewiesen. Viel zu oft werden wir dieser Liebe nicht gerecht, sondern suchen nur das Eigene. Hilf, dass Deine Liebe durch unser Handeln an unseren Mitmenschen offenbar wird. Wende unseren Blick von uns weg zu denen, die ungeliebt sind. Wir rufen zu dir:
Gem.: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.
oder:
Kyrie-Gesang (EG 178.x)
Liturg: Ehre sei Gott in der Höhe
Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179, 1)
oder
Liturg/Schola + Gemeinde im Wechsel: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1)
Kollektengebet: Du liebender Gott, du hast dich uns elenden Menschen zugewandt und uns deine Liebe gezeigt, indem du deinen Sohn zu uns gesandt hast. So wie er uns gedient hat und zum Vorbild geworden ist, so wollen auch wir dir und unseren Mitmenschen dienen. Darum bitten wir dich: stärke uns heute durch dein Wort, damit wir die Kraft und den Mut gewinnen, dich durch unsere Taten der Liebe zu preisen. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Amen
Wenn zwei Lesungen gehalten werden, hier fortfahren:
Lesung: 1. Joh 4, 7-12 (Epistel)
Lied: So jemand spricht: "Ich liebe Gott" (EG 412,1.2.4.5)
Wenn nur eine Lesung gehalten wird, hier fortfahren:
Halleluja-Vers (gesungen oder gesprochen): Selig sind die Barmherzigen; / denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Gesang: Halleluja* (EG 181.x)
Lesung: Lk 10, 25-37 (Evangelium)
Lied: Liebe, die du mich so milde (EG 401, 1-4)
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: Mk 3, 31-35)
Lied: Halt im Gedächtnis Jesum Christ (EG 405, 1-5)
Fürbitte
Herr, unser Gott,
wir sind eine Familie, geeint unter deinem Wort, gesandt in die Welt, das Evangelium zu verkündigen. Wir bitten dich:
Lass uns dein Licht leuchten, dass wir unseren Weg erkennen, den Weg, den du für uns bestimmt hast.
Wir bitten dich für alle, die nach dem Sinn ihres Lebens suchen, dass sie bei ihrer Suche zu dir finden. Lass uns helfen, wo wir helfen können, damit deine Liebe in dieser Welt sichtbar wird.
Wir bitten dich für alle, die nur sich selbst sehen und nicht ihre Mitmenschen: schenke ihnen ein offenes Herz. Hilf auch uns, dass wir offen sind für alle, die die Gemeinschaft in dir suchen.
Wir bitten dich für alle, die ungerecht behandelt werden, dass ihnen Gerechtigkeit widerfahre. Wir denken an den Hunger in der Welt, an dessen Folgen täglich tausende Menschen sterben. Wir denken an die Flüchtlinge, die keine Heimat mehr haben. Wir denken an die Unterdrückten, für die Freiheit nur ein Fremdwort ist. Lass uns für sie da sein.
Wir bitten dich für die Christen in Botswana, die uns nahe stehen, dass du sie im Glauben stärkst und ihnen immer aufs Neue offenbarst, wie sehr du sie liebst.
Wir bitten dich für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass sie im Unterricht deine Liebe erfahren und sich dir anvertrauen.
Wir bitten dich, der du alle Macht in Händen hältst, und preisen dich in Ewigkeit.
Amen
oder
Herr, unser Gott,
Wir bitten um den klaren Blick der Liebe, die sieht, was gebraucht wird, die hingeht und tut und nicht zweifelt noch hinterfragt.
Wir bitten um den Geist der Nüchternheit, die das Wesentliche vom Unwichtigen unterscheidet, damit wir uns unterbrechen lassen in unseren Geschäften und zur rechten Zeit tun, was geboten ist.
Wir bitten um Klugheit, die nachdenkt und sorgfältig plant, damit unser Helfen verlässlich ist und Menschen wirksam entlastet.
Wir bitten um Einsicht, wo andere mithelfen können, damit wir uns nicht überschätzen und für andere zu mächtig werden.
Wir bitten um Vertrauen, dass du unsere Hilfe richtig lenkst, damit wir bei allen Nöten in dieser Welt unsere Straße beherzt weiterziehen können.
In all unserem Tun hilf uns, auf deine große Barmherzigkeit und Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind, zu vertrauen.
Amen
Vaterunser
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied: Bei dir, Jesu, will ich bleiben (EG 406)


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.