das Kirchenjahr

8. Sonntag nach Trinitatis

Früchte des Geistes

Proprium

Beschreibung:
Der 8. Sonntag nach Trinitatis fragt nach der Antwort des Menschen auf das Handeln Gottes in seinem Leben. Diese Antwort erfordert nicht viel; es ist eigentlich ein schlichtes &bdquot;Nichtverbergen&rdquot; dessen, was man bekommen hat. Schwerpunkt der Texte ist aber auch das Licht, das von denen, die dem Volk Gottes angehören, ausgeht, oder an dem sie teilhaben.
Eingangsvotum:
Die Zusage Jesu: Ihr seid das Licht der Welt - lässt uns fragen, wodurch diese Zusage gerechtfertigt ist. Wir erkennen, dass es nicht unser Handeln ist, sondern der Glaube an den, der selber das Licht dieser Welt ist. Dieser Glaube lässt uns teilhaben an der Liebe Gottes, die sich uns in Jesus Christus erwiesen hat, und indem wir von dieser Liebe durch unser Leben zeugen, tragen wir das Licht in diese Welt.
Wochenspruch:
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. (Eph 5, 8b-9)
Wochenlied:
Sonne der Gerechtigkeit (EG 262/263)
Lass uns in deinem Namen, Herr (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft zum EG 2018
25; KHW-/HN-EG 614)
Musikvideo zu „Sonne der Gerechtigkeit” von Osnabrücker Jugendchor am Dom St. Petrus zu Osnabrück
Musikvideo zu „Lass uns in deinem Namen, Herr” von MrJcaklement - Wuppertaler Kurrende
Weitere Liedvorschläge
Antiphon:
Ich will deinen Namen rühmen immer und ewiglich (Ps 145, 2) oder
Gott, wir gedenken deiner Güte in deinem Tempel. Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt Enden. (Ps 48, 10-11a)
Halleluja-Vers:
Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen. (Ps 115, 1)
Vorschläge zur Gottesdienstgestaltung:
In diesem Gottesdienst könnte man darüber nachsinnen, wo wir Früchte des Geistes zeigen. Es geht dabei nicht darum, sich selbst zu beruhigen oder selbstzufrieden zurückzulehnen, sondern eine Bestandsaufnahme zu machen.
Ein anderer Aspekt, der besonders zum Tragen kommen könnte, wäre das Licht. Wo muss es hineindringen? Wo fehlt es noch? Wo können wir leuchten? Wo sieht man das Licht am Besten? Ganz gewiss doch da, wo es am dunkelsten ist...
Eine Möglichkeit, dies zum Ausdruck zu bringen: Im Kirchenraum werden in verschiedenen &bdquot;dunkleren Ecken&rdquot; Schilder oder Bilder angebracht, die eine Situation darstellen, in die das Licht hineinleuchten soll. Kerzen werden zur Verfügung gestellt, und Gemeindeglieder können dann eine Kerze nehmen und dorthin tragen, wo sie sich selbst gerne hinbegeben möchten oder schon regelmäßig hinbegeben. Zur Motivation sollten bereits einige Personen im Vorfeld darum gebeten worden sein, sich daran zu beteiligen. Dies können Mitarbeiter der Gemeinde sein (Kirchenvorstandsmitglieder, Gruppenleiter oder -mitglieder usw.).
Kyriegebet:
Vater im Himmel, du rufst uns in deinen Dienst. Leite uns, dass wir im Vertrauen auf deine Güte unseren Mitmenschen beistehen und durch unser Reden und Handeln deine Herrlichkeit groß machen überall dort, wo du uns hinstellst. Wir rufen dich an:
Kollektengebet (Tagesgebet):
Allmächtiger Gott, du bist unsere Zukunft. Hilf uns, ganz auf deine Kraft zu vertrauen, damit wahr wird, was du uns durch deine Propheten zugesagt hast. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen
oder
Herr Jesus Christus, der du unser Bruder geworden bist: durch deinen Geist empfangen wir die Fülle deiner Gaben. Hilf, dass wir Dir mit diesen Gaben in aller Demut und von ganzem Herzen dienen, so wie es deinem Willen entspricht. Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschst in Ewigkeit. Amen
Bach-Kantaten:
*BWV 7 - Christ unser Herr zum Jordan kam (V)
BWV 45 - Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
*BWV 58 - Ach Gott, wie manches Herzeleid (V)
BWV 136 - Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz
*BWV 153 - Schau, lieber Gott, wie meine Feind (V)
*BWV 171 - Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm (Ps)
BWV 178 - Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
Liturgische Farbe:
Grün

Biblische Texte (Perikopen)


Psalm:
48, 2-3a.9-15
I:
Altes Testament
Jes 2, 1-5 (Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.)
II:
Joh 9, 1-7 (Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist.)
III:
1. Kor 6, 9-14(15-18)19-20 (Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.)
IV:
Mk 12, 41-44 (Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.)
V:
Evangelium
Mt 5, 13-16 (Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.)
VI:
Epistel
Predigttext
Eph 5, 8b-14 (Lebt als Kinder des Lichts!)
M:
Spr 4, 18-27
Mk 7, 14-23
Röm 6, 19-23