das Kirchenjahr

12. Sonntag nach Trinitatis

Die große Verwandlung

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe VI abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen [Je nach Gewohnheit und Möglichkeit im Wechsel mit der Gemeinde]
Der Spruch für den 12. Sonntag nach Trinitatis steht beim Propheten Jesaja im 42. Kapitel und lautet: Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.
Eingangslied:
Psalmgebet: Ps 147, 1-6.11
Liturg oder Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn... (EG 177.x)
Kyriegebet: Allmächtiger Gott, so oft zweifeln wir an deiner Macht und suchen nach Erklärungen, die alle nachvollziehen können. Vergib uns unseren Kleinglauben und schenke uns den Mut, dich als den, dem alle Macht gegeben ist, zu bekennen. Wir rufen dich an:
Gem.: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.
oder:
Kyrie-Gesang (EG 178.x)
Liturg: Ehre sei Gott in der Höhe
Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179, 1)
oder
Liturg/Schola + Gemeinde im Wechsel: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1)
Kollektengebet: Gott, himmlischer Vater. Du greifst in unser Leben ein, indem du uns begegnest nach deinem Willen. Hilf, dass wir dieser Begegnung nicht ausweichen, sondern uns durch Deine Liebe verwandeln lassen, damit wir neue Menschen werden. Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und gepriesen wird in Ewigkeit. Amen
Wenn zwei Lesungen gehalten werden, hier fortfahren:
Lesung: Apg 9, 1-20 (Epistel)
Lied: Nun lob mein Seel den Herren (EG 289, 1-4)
Wenn nur eine Lesung gehalten wird, hier fortfahren:
Halleluja-Vers (gesungen oder gesprochen): Ich will den Herrn loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Gesang: Halleluja* (EG 181.x)
Lesung: Mk 7, 31-37 (Evangelium)
Lied:
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: Lk 13, 10-17)
Lied:
Fürbitte
Barmherziger, gnädiger Gott. Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus das Wunder Deiner Gnade offenbart. Deine Jünger haben in deinem Namen Kranke geheilt. Hilf uns, dass wir offen werden für Dich, dass wir uns ganz dir anvertrauen und von dir Wunder erwarten. Lass uns Boten deines Heils sein in dieser geschundenen Welt, dass auch durch uns Wunder möglich werden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unsere Kirche und die ganze Christenheit, dass sie über alles Trennende hinweg eins werde im Glauben und im Handeln und so befähigt wird, ein glaubwürdiges Zeugnis deiner Liebe zu geben. Wir rufen zu dir: Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unser Volk und alle Völker der Welt, dass nicht Geld die Welt regiert, sondern die Sorge um den Erhalt der Schöpfung und die Sicherung eines menschenwürdigen Lebensstandards für alle Menschen. Wehre den Regierungen, die meinen, mit Gewalt ihre Ansprüche durchsetzen zu müssen, und lass Friede werden, wo Krieg herrscht. Lass uns nicht tatenlos zusehen, wenn Unrecht geschieht, sondern schenke uns den Mut, dagegen einzuschreiten. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Opfer von Kriegen und Terrorismus und für ihre Angehörigen: lass sie nicht verzweifeln, sondern tröste du sie mit deiner Liebe. Wir bitten dich für alle, die angesichts des Terrors nur noch Hass und das Verlangen nach Rache spüren: Lass sie erkennen, dass du die Liebe bist und Gewalt nur Gewalt gebiert. Mache ihnen Mut zu einem Neuanfang, der allen Menschen die Möglichkeit gibt, in einer gerechten und friedlichen Welt zu leben. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Menschen in unserer Gemeinde, die in Not sind: die Kranken und Schwachen, Alten und Armen, Verzweifelten und Hoffnungslosen: lass sie ein Wunder erfahren. Hilf ihnen, dass sie offen sind für deine heilende Kraft, die uns verwandelt zum Leben in deiner Gegenwart. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Christen in Botswana, mit denen wir verbunden sind, dass auch sie dein Heil erfahren, damit die Wunden der Trennung heilen und den Menschen, die in Angst leben, geholfen wird.
Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Bleibe bei uns, Gott, mit deinem Wort und deiner Liebe. Dein Reich komme. Darum bitten wir dich im Glauben an Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen
Vaterunser
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied:


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.